Chinas gelenkte Marktwirtschaft
Hintergründe eines Booms


Für die westlichen Gesellschaften stellt der Aufstieg Chinas eine gewaltige Herausforderung dar. Doch wie kam es zu diesem Boom, der aus einem sozialistischen Land innerhalb von drei Jahrzehnten eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt machte? Der Ökonom Rainer Land analysiert die Entwicklung Chinas von der Planwirtschaft zur gelenkten Marktwirtschaft und zeigt, warum dieses Modell so erfolgreich sein konnte.
Zunächst beleuchtet er die ökonomisch-theoretischen Hintergründe. Auf der Basis der „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ des österreichischen Nationalökonomen Joseph Schumpeter entwickelt er das Konzept einer gelenkten Marktwirtschaft, wie es aktuell in China zu beobachten ist. Es beruht auf einer innovationsbasierten Entwicklung im Zusammenwirken von Unternehmen, Finanzsystem und staatlich-gesellschaftlichen Akteuren. Dies bedingt einen ständig neu herzustellenden Grundkonsens in der Gesellschaft, der alle tragenden gesellschaftlichen Gruppen umfasst. Der Prozess schließt Kreditlenkung, Infrastrukturpolitik und Innovationsstrategien mit ein. 
Auf dieser Grundlage analysiert Rainer Land die Etappen der chinesischen Entwicklung von der sozialistischen Planwirtschaft (1949 bis 1978) zur Marktwirtschaft (1978 bis Mitte der 2000er-Jahre) und weiter zu einer gelenkten Marktwirtschaft. 2007 wurde ein Pfadwechsel eingeleitet und das Entwicklungsparadigma von extensiver nachholender Entwicklung auf eigene, auf den Binnenmarkt orientierte Innovationen umgestellt.

Das Buch
Chinas gelenkte Marktwirtschaft. Hintergründe eines Booms
Vorwort und Inhalt

Infos zum Thema
Webseite von Rainer Land
Chinas Aufstieg und die Lage der arbeitenden Bevölkerung
Gibt es eine Wirtschaftskrise in China?
Chinas gelenkte Marktwirtschaft - 5 Thesen

Rainer Land

Rainer Land, geboren 1952 in Caputh, aufgewachsen in Potsdam, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Philosophie und Wirtschaftswissenschaften und promovierte 1984. Seither beschäftigt er sich mit der Dynamik wirtschaftlicher Entwicklung, vor allem auf der Grundlage der Theorie von Joseph Schumpeter. In den späten 1980er Jahren wirkte er mit in einer Projektgruppe „Moderner Sozialismus“, deren Ziel demokratische und marktwirtschaftliche Reformen waren. Nach 1990 forschte er zu marktwirtschaftlichen Transformationsprozessen in ostdeutschen Betrieben, 2005 war er Gründungsinitiator des Netzwerks "Ostdeutschlandforschung". Seit 2009 beschäftigt sich Rainer Land mit der wirtschaftlichen Entwicklung in China. Er kennt das von einer Kommunistischen Partei regierte Land aus persönlicher Erfahrung.
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